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Neochrome: Downfall/Collapse (Review)
Artist: | Neochrome |
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Album: | Downfall/Collapse |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Nail Records | |
Spieldauer: | 41:14 | |
Erschienen: | 12.02.2009 | |
Website: | [Link] |
Ungarn mischt in letzter Zeit verstärkt in der Metalszene mit, auch wenn dabei kaum ein Vertreter des Landes mit seiner Musik herausragen kann. So ist es auch bei NEOCHROME: sie spielen ihren gewöhnlichen Black Metal sauber, haben ihn passend zu den gemiedenen Genreklischees in den Texten verpackt (nun gut: es könnte sich vom Äußeren her nun auch um ein Metalcore-Album handeln) und quälen sich um Abwechslung. Das Dumme daran: das Konzeptalbum bleibt zu keiner Sekunde mit mitreißenden Momenten im Ohr - Gesichtslosigkeit an allen Fronten.
Dabei sind NEOCHROME überwiegend dem Midtempo verhaftet. Dies gibt ihnen das Potential zur Komposition wohlstrukturierter Song, welches sie verschenkt haben. Nicht zuletzt durch Vees Knurren (konventionelle Black-Metal-Stimme, aber gut verständlich... etwa wie Satyr ohne Ausstrahlung) gestaltet sich "Downfall/Collapse" als langwierige Angelegenheit, obwohl es nicht einmal eine Dreiviertelstunde dauert. Die rasenden Parts etwa in "The Reckoning" dicken die Suppe nur unwesentlich an, und auch atmosphärische Würze durch Keyboardeinsatz ist kaum zu schmecken.
NEOCHROME täten gut daran, ihre ausschließlich konventionellen Zutaten zu eingängigen Songs zu verquirlen, denn so wie hier ist ihre Musik dünner Einheitsbrei mit eigentlich allem, was dazugehören sollte, ohne jedoch richtig nahrhaft zu sein. Kein Riff sticht klar hervor, Melodien findet das beste Nachtsichtgerät nicht.
FAZIT: NEOCHROME spielen herkömmlichen Black Metal ohne diabolische Stimmung. Das ambivalente Feeling bedeutet jedoch weniger progressive Offenheit nach allen Seiten, sondern Gleichgültigkeit beim Rezipienten - und um Hardlinern zu gefallen, müsste die Band die passende Bildersprache nutzen, doch sie lässt der Kritik am Menschen zu Gunsten des Gehörnten den Vortritt in ihrer lyrischen Kreativarbeit.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Across Hidden Levels
- False Redemption
- Return To Our Older Selves
- The Missing Reason
- The Reckoning
- Inhumankind
- Downfall
- The Final Collapse
- Downfall/Collapse (2009) - 7/15 Punkten
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